Ähnlich wie ESP ist Jackson ein beliebter Hersteller von Gitarren. Jackson Gitarren sprechen dabei hauptsächlich die Heavy-Metall-Fraktion an. Die Firma führt vor allem ein breites Sortiment an Powerstrats wie die „Soloist“- und „Dinky“-Modelle. Hinzu kommen aber noch klassische Formen wie Flying Vs, Explorer und Strats. Jackson baut nicht nur Standard-Modelle, sondern auch eine Reihe an Custom- und Signature-Gitarren. Diese fertigt der Gitarrenbauer nach den Vorstellungen der Musiker. Die individuell hergestellten Instrumente können eine komplett eigene Form, eine besondere Lackierung oder Kombination aus verschiedenen Tonabnehmern haben.
Jackson Guitars im Metal und im Vergleich
Da sowohl Jackson als auch ESP auf den Bereich Heavy Metal ausgerichtet sind, lassen sich die beiden Gitarrenhersteller generell gut vergleichen. Diese Gitarren verfügen fast immer über Pickups mit einem starken Outpit. In der Sauberkeit des Sounds müssen bei Modellen im Niedrigpreissektor kleine Abstriche gemacht werden. Diese Soundprobleme verblassen im mittleren Preissegment fast vollständig. Dann entwickeln die Instrumente einen zunehmend klaren und druckvollen Sound. Dieser Sound verträgt dann auch Zerrgrade sehr gut.
In Sachen Stimmstabilität knüpft Jackson bei den „Floyd Rose“-Brücken an die Referenzleistung von Ibanez an. Ähnliches gilt für die Flexibilität. Die „Jackson Soloist“-Modelle mit zwei Single-Coils und einem Humbucker beispielsweise bieten hervorragende Soundvielfalt.
Jackson Gitarren kaufen
Jackson bietet seine Gitarren schon ab einem Preisbereich von rund 200 Euro an. Stark ist der Hersteller im Mittelfeld mit einer Preislage von 400 bis 700 Euro.
Wer in den niedrigeren Preislagen nicht fündig wird und höhere Ansprüche an eine Einsteiger- oder Fortgeschrittenen-E-Gitarre hat, wird im Bereich ab 800 Euro fündig.
Ab 2.000 Euro bietet Jackson hervorragende, handgearbeitete USA-Gitarren an. Wie man es von Customshop-Gitarren gewohnt ist, brauchen sich auch die Jackson Gitarren vor höchsten Anforderungen und spielerischem Können nicht zu verstecken.
Die Verbindung zwischen Charvel und Jackson Gitarren
Wayne Charvel übergab in den 70er-Jahren seine Firma Charvel Guitar Repairs an Grover Jackson. Dieser versprach seinem Vorgänger, die Umsätze anzukurbeln. Charvel verkaufte sein Label 1978 an Jackson. Die Marke Jackson wurde dann in den 80er-Jahren geboren.
Damals fragte Gitarrenlegende Randy Rhoads bei Charvel an, ob man ihm eine spezielle Gitarre nach seinen Vorgaben bauen könne. Daraus entstand die „Concorde“, die man ebenso wie Randy Rhoads heute kennt. Die Concorde ist eine innovative Neuauflage der traditionellen Flying-V-Form.
Die Gitarre für Rhoads hob sich von allen Stratocaster-Modellen ab, die Charvel bisher gefertigt hatte. Aus diesem Grund beschloss Grover Jackson, diese Gitarre mit seinem eigenen Label zu versehen.
Jackson Gitarren heute
Jackson E-Gitarren steht seit den 80er-Jahren für hochwertige, handgefertige E-Gitarren im Heavy-Metal-Bereich. Eine Vielzahl von bekannten Heavy-Metal-Gitarristen greifen mittlerweile auf Modelle wie die Soloist, Kelly, Warrior, Dinky oder die King V zurück.
In der „Rhandy Rhoads Signature“-Serie sind mittlerweile eine Vielzahl von Gitarren verfügbar. Bei der Jackson RRX24M kommt für den Body Linde zum Einsatz. Der Hals besteht aus einteiligem Ahorn. Die Pickups sind Seymour Duncan Blackouts AHB-1b bzw. Seymour Duncan Blackouts AHB-1n. Diese Gitarre ist für einen Preis von knapp 1.000 US-Dollar zu haben.