ESP Gitarren – Mehr als Metal und Signature-Gitarren
Die Geschichte der ESP-Gitarren
Hisatake Shibuya gründete im Jahr 1975 in Tokio die Firma Electric Sound Products (ESP). Mit der Produktion von Ersatzteilen für Gitarren wurde er erfolgreich. Nur ein Jahr später hatte ESP einen sehr guten Ruf in Japans Gitarrenwelt erlangt.
Ab 1983 exportierte ESP seine Produkte auch in die USA. Zur gleichen Zeit begann Shibuya damit, maßgefertigte Instrumente für lokale New Yorker Künstler zu fertigen. Darunter waren Namen wie Bruce Kulick und Vinnie Vincent von Kiss, Ronnie Wood von den Rolling Stones und Page Hamilton von Helmet. Als Geoge Lynch nur drei Jahre später (1986) auf ESP aufmerksam wurde, entwickelte er zusammen mit der Firma sein Signature-Modell – die ESP Kamikaze*.
ESP etabliert seine Gitarren im Metal
Nach und nach etablierte ESP sich in der Gitarrenwelt der Vereinigten Staaten als Produzent hochwertiger Heavy-Metal-Gitarren.
Seit 1996 fertigt ESP günstige Varianten ihrer Gitarren als LTD-Serie in Korea und Indonesien. Die FRX–401* aus dieser LTD-Serie ist in Schneeweiß und Schwarz verfügbar. Sie fällt vor allem durch ihre extravagante Form auf. Der Korpus besteht aus Mahagoni, der Hals aus Ahorn und das Griffbrett aus Palisander. Als Pickups kommen EMG 60* bzw. EMG 81* zum tragen.
Andere Reihen des Gitarrenproduzenten sind: ESP E-II Guitars, ESP Original Series Guitars, Signature Series Guitars und Thinline Series Guitars.
ESP baut bekannte Gitarren-Designs und eigene Modelle
Mittlerweile zählt ESP zu einer der meistverkauften Gitarrenmarken weltweit. Besonders bei Einsteigern erfreuen sie sich großer Beliebtheit. Verfechter des schweren Heavy-Metal-Sounds werden zudem in allen Preiskategorien eine passende ESP-Gitarre finden.
Im Sortiment von ESP finden Gitarristen eine Vielzahl an Modellen, die von den Designs anderer bekannter Hersteller inspiriert sind. So zum Beispiel „Les Paul“-Nachbauten, Powerstrats, Stratformen und natürlich Explorer-ähnliche Gitarren. Ergänzt werden sie nach und nach auch von eigenen Designs wie beispielsweise der „ESP F“.
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Optionsauswahl bei ESP Guitars
Bei der Produktion der Instrumente können Gitarristen zwischen zahlreichen Optionen wählen. Die Powerstrats beispielsweise sind mit fester Brücke und vornehmlich mit outputstarken Humbuckern ausgestattet. Die Gitarren sind zielgruppenfreundlich auf hohe Zerrgrade ausgelegt.
Sauberer Sound ist für die Gitarren in einem Preisbereich von rund 200 Euro eher eine Herausforderung. Durch die verbauten Pickups erlangen die Gitarren einen sehr dicken Ton. Er zerrt schnell an und klingt daher nicht wirklich sauber. Hierbei handelt es sich allerdings nur um einen kleinen Minuspunkt, da mit Gitarren aus diesem niedrigen Preissegment vornehmlich Zerrsounds gespielt werden.
Im etwas höheren Preisbereich von rund 400 Euro haben die Gitarren von ESP diese Kinderkrankheiten abgelegt. Sie sind hier auch für fortgeschrittene Gitarristen geeignet.
Aber auch wer höhere Ansprüche mitbringt, findet bei ESP eine geeignete Gitarre zu erschwinglichen Preisen im Bereich von 800 bis 1.000 Euro und darüber.
Gute Verarbeitung bei ESP
Eine standardmäßig sehr gute Verarbeitung und ein ausgewogenes Preis-/Leistungsverhältnis zeichnen die Gitarren von ESP aus. Besonders Anfänger, die sich für die härtere Gangart begeistern, kommen bei ESP voll auf ihre Kosten. ESP bietet solide Gitarren, die lang anhaltenden Spielspaß garantieren. Wer eine Gitarre der mittleren Preiskategorie besitzt und diese aufwerten möchte, kann dies relativ einfach tun, indem er die Standard-Tonabnehmer durch Markenmodelle ersetzt.
Die ESP Signature Palette
Wenn man über ESP Guitars redet, kommt man nicht um das beachtliche Artistregister vorbei. Die Größen der Musikindustrie, besonders der härteren Gangart nutzen die exzelente Verarbeitungsqualität und die japanische Perfektionskunst für ihre alltäglichen Working Horses.
Sei es die langjährige Kooperation mit James Hetfield* und Kirk Hammet* von Metallica oder die Zusammenarbeit mit Ron Wood von den Rolling Stones – wer einmal bei ESP Guitars untergekommen ist, scheint die exzelente Qualität und schiere Grenzenlosigkeit des ESP Custom Shops nicht mehr missen zu wollen.
Und auch wir haben hier in Deutschland zwei Künstler, denen ESP ein Signature Instrument gewittmet hat- Richard Z. Kruspe von Rammstein* und Mille Petrozza von Kreator.
Der ESP Custom Shop & eigene Spezifikationen
ESP Guitars betreibt auch einen eigenen Custom-Shop. Dabei können sich Kunden ihre eigenen Gitarren oder Bässe komplett nach eigenen Wünschen zusammenstellen. Als zweite Variante bietet ESP den Musikern die Möglichkeit, die eigene Gitarre aus einem bereits existierenden ESP-Modell weiter zu personalisieren. Dafür bietet ESP auf seiner Website ein eigenes Custom-Guitars-Bestellformular an.
Was ihr euch nicht entgehen solltet ist die ESP Factory Tour aus dem japanischen Custom Shop. Denn hier seht ihr sehr eindrucksvoll, mit wie viel Genauigkeit im ESP Custom Shop gearbeitet wird.
Fazit ESP Guitars
Qualität und Preis-/Leistung stimmen bei ESP. Zwar haben sich die Gitarren der Marke ESP eher im Bereich deftiger Sounds etabliert, im Custom Shop können sich Gitarristen aber die passende Gitarre zusammenstellen und damit ein Modell für nahezu jeden Anspruch erhalten.
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